Dieser Artikel beschreibt die notwendigen Schritte zur erfolgreichen Konfiguration der Condition GIS-Schnittstelle für die Condition Jagdverwaltung.

Benötigt werden:

  • Administrator Rechte für die WorkOffice Administration
  • Eine XML-Datei mit den nötigen URLs oder eine Liste mit diesen
  • Eventuell benötigte Benutzernamen und Passwörter für bestimmte WFS Dienste
  • Falls verwendet; Proxy Daten

Zuerst muss die WorkOffice Administration gestartet werden.


Eine Anmeldung muss mit einem Benutzer erfolgen, welcher Mitglieder der Rolle "Administrator" ist.


Nun ist in der Jagdstatistikkonfiguration zu überprüfen, ob eine Verbindung zum GIS-System aufgebaut werden kann und ob ein zusätzlicher Proxyserver eingetragen werden muss.


Über den [Verbindung testen] Button kann die Verbindung geprüft werden.


Jetzt wechselt der Administrator in die GIS Konfiguration.

Ist dieser Menüpunkt nicht sichtbar, bedeutet dies, dass es keinen eingetragenen Lizenzschlüssel gibt.

Die Maske "GIS Jagdbezirke Konfiguration" sollte nun sichtbar sein.


Die dort sichtbaren Felder können von Hand durch den Anwender manuell oder durch den Import einer XML Datei automatisch befüllt werden.

Die Menüpunkte von Interesse lauten:

  • WebAtlasDE
  • Orthophoto
  • Flurstueck
  • KatasterBezirk
  • JagdflaecheApo

Diese benötigen - je nach Bundesland - unterschiedliche URLs, Benutzer und Kennwörter.

Im nachfolgenden Konfigurationsbeispiel wurde das Bundesland Schleswig-Holstein verwendet.


WebAtlasDE

In den WebAtlasDE kommt eine URL um einen WMS Dienst abzurufen für eine Hintergrund Karte:

Nach Eingabe der URL muss über [GetCapabilities] der TypeName und die Bezeichnung abgerufen werden.

Die wichtigen Felder sind hier:

  • URL
  • TypeName
  • Bezeichnung
  • Format
  • Referenzsystem

Im Format sollte immer ein PNG stehen um die bestmögliche Bildqualität der Karte zu gewährleisten.

Das Referenzsystem ist fast ausschließlich EPSG: 25832 kann in manchen Bundesländern aber auch 25833 sein.


Orthophoto

In die Orthophoto Maske, kann ein WMS Dienst eingespielt werden, um Satellitenbilder als Hintergrundkarte zu verwenden. Dieser Dienst muss von einzelnen Behörden selbst gestellt werden und benötigt für gewöhnlich auch Anmeldedaten.

Über [GetCapabilities] werden die Daten einmal abgerufen und dann in die Felder, die noch nicht befüllt sind, geschrieben.

Relevante Felder sind hier die gleichen wie bereits im Abschnitt WebAtlasDE beschrieben. Benötigen werden evtl. separate Anmeldedaten.


Flurstueck

In die Flurstueck Maske wird ein WFS-Dienst eingetragen, der dem Anwender erlaubt, die einzelnen Flurstücke in der Jagdverwaltung zu sehen und zu bearbeiten.

Hier werden IMMER Anmeldedaten benötigt! Diese müssen von der Behörde für gewöhnlich  von dem entsprechenden Katasteramt angefragt werden.

Über [GetCapabilities] ruft man die Daten ab und schreibt diese in die Maske. Dabei zu beachten ist, dass die WFS-Version stimmt und die URL, Benutzername und Passwort in die dafür vorgesehen Felder eingetragen worden sind.

Hier zu beachten ist, dass die Format Version mit der WFS-Dienst Version übereinstimmen. D.h. dass bei WFS Version 2.0.0 eine Format Version mit 3.2.X eingetragen wird.

Ebenfalls zu beachten sind das Referenzsystem und der TypeName.

Der TypeName muss in der Flurstueck Maske auf ave:Flurstueck stehen.


Katasterbezirk

Bei der Maske Katasterbezirk muss das gleiche beachtet werden wie bei der Maske "Flurstuecke", mit Ausnahme, dass hier nach dem [GetCapabilities] Abruf der TypeName auf ave:Katasterbezirk gesetzt werden muss.


JagdflaecheApo

Die letzte Einstellung die vorgenommen werden muss, ist in der Maske JagdflaecheApo.

Hier kann, wenn vorhanden, eine Anbindung an einen Geoserver in der Jagdstatistik vorgenommen werden, um die Flächen an die Jagdstatistik zu senden. Die Zugangsdaten hierfür werden bei Condition erstellt und an die Behörde ausgeliefert bei der GIS Konfiguration.

Es wird hier ebenfalls erwartet, dass neben der URL für den Geoserver auch ein Benutzername und ein Passwort hinterlegt ist vor dem [GetCapabilities] Abruf.

Wie überall anders auch, ist hier ebenfalls beim Format und Referenzsystem drauf zu achten, dass das richtige Format eingestellt ist.


Automatischer Import der Einstellungen:

Um die Einstellungen zu importieren wird eine XML-Datei benötigt, in der die für das jeweilige Bundesland notwendige Einstellung bereits erfasst sind.

Die Datei liest man ein, indem man über die Schaltfläche [Datei] oben links die Einstellungen importiert:

Es öffnet sich ein Datei-Explorer, in dem man die entsprechende XML-Datei auswählt und über den [Öffnen] importiert.

Nun muss überall noch einmal der GetCapabilities Abruf durchgeführt werden, und eventuelle Benutzernamen und Passwörter nacherfasst werden.

Abschließend können über den [Speichern] Button die Einstellungen Auf der Datenbank festgeschrieben werden und sind dann für jeden Nutzer der die gleiche Datenbank verwendet verfügbar.


Eventuell müssen die URLs für die WFS Dienste in die Firewall- bzw. Proxy-Regeln übernommen werden.