Im Zuge der Optimierung der inneren Sicherheit ist die wirksame Umsetzung von Rücknahmen, Widerrufen waffenrechtlicher Erlaubnisse sowie Waffenverboten entscheidend. Das Nationale Waffenregister (NWR) spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es als Informationsquelle für Sicherheits- und Waffenbehörden dient.
Rechtliche Grundlagen: Gemäß § 8 Abs. 1 Waffengesetz (WaffG) sind Waffenbehörden verpflichtet, bestimmte Daten unverzüglich an die Registerbehörde zu übermitteln. Dies betrifft insbesondere belastende Verwaltungsakte, die nicht mehr angefochten werden können, sowie sofort vollziehbare VerwaltungsakteWird der Status einer waffenrechtlichen Erlaubnis von "Erteilt" auf einen inaktiven Status geändert, bspw. auf den Wert "Widerrufen", sollte auf Bitten der Fachlichen Leitstelle des NWR nach Möglichkeit auch ein Enddatum für den Gültigkeitszeitraum der Erlaubnis gesetzt und an das NWR übertragen werden.
Ändern Sie hierzu im ersten Schritt den Status der Erlaubnis auf den gewünschten Wert ab - hierzu , bspw. "Widerrufen" ab. Hierzu muss die Maske zuerst über einen Klick mit der rechten Maustaste in den Bearbeitungsmodus versetzt werden. Speichern Sie nun ihre Änderungen ab.
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Wechseln Sie anschließend auf den Reiter "Verlängerungen" bzw. "Gültigkeitszeiträume", klicken Sie doppelt auf zu bearbeitenden Zeitraum und tragen Sie im Feld "Ende" das mit dem Verwaltungsakt übereinstimmende Enddatum der Erlaubnis ein. Speichern Sie ihre Eingaben über die Schaltfläche [OK].
Navigieren Sie nun auf den Reiter "Dokumente" und bearbeiten Sie das aktuell ausgegebene amtliche Dokument. Passen Sie den "Dokumentstatus" bitte auf "zurückgegeben" oder "sichergestellt" an.
Vor einem Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnis ist der Waffenstatus auf „im Besitz - Inland“ gesetzt, was bedeutet, dass der Erlaubnisinhaber die Waffe legal besitzt. Bei einem Widerruf muss der Waffenstatus angepasst werden:
Werden die Waffen amtlich sichergestellt, ändert sich der Status auf „amtlich sichergestellt“, was bedeutet, dass die Waffen sich im Besitz der Behörden befinden.
Öffnen Sie bitte nacheinander alle Waffen auf der betroffenen WBK und ändern Sie über den Reiter "Status, Erwerb und Überlassung" den Waffenstatus. Speichern Sie dann über die Schaltfläche [Änderung speichern].
Wenn eine abschließende Regelung zum Verbleib der Waffen getroffen wird, kann der Status weiter geändert werden, beispielsweise auf „überlassen an Händler“ oder „überlassen an WBK-Inhaber“, wenn die Waffen an eine berechtigte Person übergeben werden.
Befinden sich noch aktive Waffen auf der widerrufenen Waffenbesitzkarte, erscheinen diese im Personennavigator in roter Schrift - eine Korrektur durch den Sachbearbeiter steht in diesem Fall noch aus.
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Wird der Status einer waffenrechtlichen Erlaubnis von "Erteilt" auf einen inaktiven Status geändert, bspw. auf den Wert "Widerrufen", sollte auf Bitten der Fachlichen Leitstelle des NWR nach Möglichkeit auch ein Enddatum für den Gültigkeitszeitraum der Erlaubnis gesetzt und an das NWR übertragen werden. Betroffene Statuswerte, bei denen ein Enddatum gesetzt werden sollte sind:
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